Österreichisch-Isländische Gesellschaft

(Austurrísk-Íslenska Samfélag)

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2016_12Dez__HermannKROIHER

Präsident Hermann Kroiher

Akaziengasse 48-50/46/2
1230 Wien

T +43 699 12135201
E hermann.kroiher@gmx.at
ZVR-Zahl 519552213

 

Über den Präsidenten Hermann Kroiher

Hermann Kroiher war bisher etwa 20 mal (oder öfter) in Island. Er war während seiner 30-jährigen Auslandsdienstzeit in der nationalen Tourismusorganisation Österreichs („Österreich Werbung“) als Nordeuropachef mit Sitz in Stockholm auch 12 Jahre lang offiziell für Island zuständig.

Die Ziele der Österreichisch-Isländischen Gesellschaft (ÖISL)

Der Verein, dessen Tätigkeit unpolitisch und nicht auf Gewinn gerichtet ist, ist eine Arbeitsgemeinschaft zum Zwecke des Erfahrungsaustausches und der Vertiefung des gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Austausches zwischen Österreich und Island unter Einbeziehung der tangierten Ministerien und sonstigen Institutionen und Organisationen. Der Verein bezweckt die Förderung und Entwicklung von übergreifenden Projekten und dient damit der Unterstützung kreativer und individueller Ideen, dies durch Abhaltung von Seminaren und Veranstaltungen und Projekten jedweder Art, die dem Vereinszweck dienlich sein könnten. Die ÖISL__Statuten zum Herunterladen.

Die Geschichte der Österreichisch-Isländischen Gesellschaft (Ursprungstext von Johann Dostal)

Vor dem ersten Weltkrieg gab es in Wien einige Islandfreunde, die in isländischen Quellen gerühmt werden: Baron Dr. Hans Krticka von Jaden und der bekannte österreichische Islandspezialist Dr. h.c. Josef Calasanz Poestion. Andere Österreicher publizierten über ihre Islandreisen wie zum Beispiel Erich Zugmayer, Jaques Jaeger und Ludwig Klinenberger.

Nach dem ersten Weltkrieg half das bevölkerungsarme und finanziell sehr schwache Island Österreich mit einer Spende von 50.000 Kronen. In der Folge kam es in Wien zur Gründung eines Skandinavischen Klubs, dessen Präsident der bereits oben erwähnte Dr. Hans Krticka von Jaden war. Im Rahmen dieses Klubs gab es einen „Islenzkur klubbur“ (isländischen Klub), auf den in den Mitteilungen des Skandinavischen Klubs immer wieder Bezug genommen wird. Diesem isländischen Klub gelang es, die damals berühmtesten isländischen Dichter Jón Sveinsson (Nonni) und Gunnar Gunnarsson nach Wien zu bringen. Viele isländische Ärzte kamen damals zur Vervollständigung ihrer Ausbildung nach Wien. Zur Jahrtusendendjahr-Feier der Gründung des isländischen Parlaments im Jahre 1930 wurde in der Wiener Hofburg eine Ausstellung der Islandbilder des österreichischen Malers Prof. Theo Henning gezeigt. Die Sondermarken, welche die königlich isländische Postverwaltung aus diesem Anlass herausbrachte, wurden in Wien nach den Bildmotiven des österreichischen Künstlers Ludwig Hesshaimer gedruckt. Dies verdankte Österreich der grossen Reputation dieses Klubs in Island. Im Jahre 1938 wurde dieser Klub zwangsweise aufgelöst.

Nach 1945 versuchte man diese Tradition im Rahmen der Aktivitäten des Österreich-Hauses im Palais Palffy fortzusetzen.

Am 14.3. 1967 wurde die Gründung der Österreichisch-Isländischen Gesellschaft durch einen Nichtuntersagungsbescheid der Magistratsabteilung 62 ermöglicht. Der erste Präsident war Herr Direktor Ivan Wimpfen, Generalsekretär Herr Direktor Herbert Prack. Dem Unterfangen war damals wenig Glück beschieden. Es gab zwar einige Veranstaltungen im Palais Palffy, dass dort einmal Frau Professor Svanhvit Egilsdottir isländische Lieder sang, aber die Gesellschaft musste mangels eines ordnungsgemäßen Vereinsvorstandes am 13.9. 1962 aufgelöst werden.

Die Österreichisch-Isländische Gesellschaft in Wien wurde von der Bundespolizeidirektion Wien mit Bescheid Zl. 10-2734 am 2.1. 1980 genehmigt und bestand dann unverändert bis Ende November 2016. Gründer war der Ehrenpräsident Prof. Mag. Helmut Neumann (Buch „Österreichs Beitrag zur Islandforschung“, 1987) und Obmann war Ing. Johann Dostal. Es wurden mehrere Island-Studienreisen für ihre Mitglieder durchgeführt. Im Jahre 1984 wurde in und mit der Österreichischen Nationalbibliothek im Prunksaal die große Ausstellung „Island und das nördliche Eismeer“ veranstaltet. Einer der Höhepunkte der Gesellschaft war die Übergabe einer größeren Donation an die neu errichtete isländische Universitäts- und Nationalbibliothek Islands im Beisein von Frau BM Elisabeth Gehrer. Eine Egon Schiele – Arnulf Rainer Ausstellung in der Listahautid hatte mit einigen hundert Flaschen Feuersbrunner Weines viele Sympathisanten gefunden. Eine Reise im Jahre 2012 mit Höhlenforschern aus Deutschland und Österreich unter der Leitung von Björn Hroarsson, dem renommiertesten Höhlenforscher Islands, hatte den Mitgliedern die finstere Unterwelt eröffnet und eine Vielfalt an Höhlen mit ihren Stalagmiten und Stalaktiten gezeigt, die sie nicht für möglich gehalten hätten (Bericht zum Lesen).

Die Österreichisch-Isländische Gesellschaft wurde am 16.12. 2016 in Wien neu gegründet und ist somit am 19.1. 2017 neu entstanden. Gründungsmitglieder sind Präsident Hermann Kroiher, Schriftführer Dr. Arnold Kammel und Kassier Mag. Elisabeth Holoubek, MBA, MBA. Wir wollen mit Organisationen, die Aktivitäten mit Island planen, zusammenarbeiten und einander gegenseitig in Projekte einbringen/einbeziehen, um Effizienz zu schaffen. Wir suchen den Dialog mit anderen Island orientierten Organisationen, um Synergien zu schaffen. Selbstverständlich werden wir auch eigene Veranstaltungen organisieren. Wir sind für jede Form der Unterstützung dankbar und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit sowie viel Freude beim Vertiefen der Beziehungen zwischen den beiden Ländern.